Bericht vom Willkommensfest für Flüchtlinge am 04.10.2015

Text und Fotos von Farida

Das Willkommensfest für Geflüchtete war ein voller Erfolg!

So viele Menschen – Newcomer, deren Freunde, Helfer, Groß und Klein. Es war schön zu sehen wieviele Menschen vor Ort waren, zusammen gegessen, gespielt und ins Gespräch gekommen sind.

Die Idee für das Willkommensfest war das Opferfest welches am 24. September 2015 gewesen ist, an diesem Tag feiert man mit der Familie und Freunde, isst zusammen und die Kinder erhalten Geschenke.

Die Initiative ging vom IZB und Teatime aus. Es sollte ein Fest für die Kinder werden nicht nur für muslimische sondern für alle, ein Tag an dem gespielt wird, an dem es Geschenke gibt und was leckeres zu essen. Also wurde geplant und nachgefragt wer das Ganze mit unterstützt. Wo feiert man so eine große Veranstaltung? Woher bekommt man soviel Fleisch zum Grillen? Tische, Bänke, Pavillons und auch Spielmöglichkeiten und vor allem die tolle Hüpfburg, all das musste besorgt werden. Also setzte sich eine Gruppe junger Leute aus verschiedenen Bielefelder Moscheen zusammen und organisierten alles. Die Ditib Gemeinde stellte ihren Hof zur Verfügung, Islamic Relief sponsorte Geschenktüten die mit Süssigkeiten, Malzeug, etc gefüllt war und das komplette Fleisch. MoBiel stellte mehrere Busse zur Verfügung mit denen die Geflüchteten von den Unterkünften abgeholt und wieder zurück gebracht wurden. Die Fahrer stellten sich freiwillig für diesen Tag zur Verfügung. Eine türkische Bäckerei spendete das Brot. Getränke und Süssigkeiten wurden von verschiedenen Lebensmittelläden gespendet. Die Geschenke und weitere Süssigkeiten für die Kinder wurden von ganz vielen lieben Bielefelder/innen gespendet und ganz viele weitere Helfer/innen spendeten Torten/Kuchen und Salate. Die Falken sagten die Hüpfburg zu und das Kinder- und Jugendhaus Brake war mit ihren Spielgeräten vertreten und auch das Spielmobiel sagte zu. In einer kleinen Runde wurde dann noch kurzfristig mit Anleitung (die mehr oder weniger beachtet wurde) von Cakes and more Cupcakes und Muffins gebacken. Es wurden Zelte,Tische und Bänke zur Verfügung gestellt.

Das Fleisch musste abgeholt werden und auch zubereitet werden. Die Geschenke die in Schuhkartons gepackt waren, mussten eingepackt werden. Die Materialien für die Spiele mussten besorgt werden. Flyer mussten entworfen, gedruckt und verteilt werden. Genehmigungen mussten eingeholt werden.

Morgens um 9 Uhr ging es für alle Helfer/innen los, alles für das große Fest wurde aufgebaut und vorbereitet, die verschiedenen Spielstationen, der Geschenketisch, die Grills wurden angeschmissen. Ab 14 Uhr ging es los die Busse kamen an, der Parkplatz füllte sich und der Platz wurde immer voller. Ein wirklich schönes Bild. Das Wetter meinte es auch gut mit uns. Besser konnte es einfach nicht sein.

Die Kinder erhielten Laufkarten in die sie nach jeder Spielstation einen Stempel bekamen, nachdem sie diese durchlaufen haben, gab es dann eins der tollen Geschenke (die wirklich liebevoll eingepackt wurden, teilw.mit Briefen). Ausserdem gab es dann noch je eins der großen Islamic Relief Geschenktüten. Die Kinder freuten sich und mir wurde gesagt das einige meinten das sie den Tag nie vergessen werden. Was gibt es schöneres als sowas von einem Kind zu hören?! Für die Erwachsenen war auch gesorgt, die Helfer waren fleißig am Grillen während auf der anderen Seite Kaffee und Tee zubereitet wurde. Es gab gegrilltes und gekochtes Fleisch außerdem verschiedene Salate. Der Duft frischer Waffeln… erst was deftiges oder doch erst was süßes- egal, jeder wie er mochte. Die Leute unterhielten sich und hatten scheinbar ihren Spaß, eine wirklich schöne Atmosphäre. Das Fest neigte sich dem Ende die Busse kamen um die Newcomer wieder abzuholen. Die Newcomer verabschiedeten sich so herzlich von uns das einem sofort klar wurde, man hat alles richtig gemacht. Für mich war es nicht die letzte Aktion, wäre immer wieder bereit zu helfen.

An dieser Stelle nochmal ein recht herzliches Dankeschön an alle die dazu beigetragen haben das dieses Fest überhaupt in diesem Rahmen zu Stande kommen konnte. Nur als Gemeinschaft ist sowas möglich und ihr habt mal wieder gezeigt das es ganz egal ist aus welchem Land man kommt, welche Sprache man spricht oder welcher Religion man angehört, gemeinsam bringt man die Newcomer zum Strahlen.

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