Es weihnachtet in der Eisenbahnstraße

Text: Guntmar Wolff

Originaler Blogtext mit Fotos: http://guntmarwolff.com/es-weihnachtet-in-der-eisenbahnstrasse/  – Vielen Dank! 🙂

Der Versammlungsraum der Bielefelder Flüchtlingsunterkunft „Eisenbahnstraße“ war am 06.12.15 mit über 140 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt.

Erwartungsvoll harrten alle darauf, was die Organisatorin Heide Pfeiffer vorbereitet hatte. Gemeinsam mit der Musikpädagogin Dagmar Berg und dem Musiktherapeuten Andreas Zymny  und vielen helfenden Händen, hatte sie in monatelanger Vorarbeit ein besonderes Weihnachtsfest für die Flüchtlinge auf die Beine gestellt.


Der Tag war nicht zufällig gewählt, denn vor allem die Kinder der Flüchtlinge, die laut Pfeiffer „besonders unter ihrer Lebenssituation leiden“, sollten natürlich auch den Nikolaus zu sehen bekommen. Der kam auch tatsächlich und verteilte an die circa 75 anwesenden Kinder Süßigkeiten. Im weiteren Verlauf des Nachmittags wurde gemeinsam gesungen, getrommelt und viel erzählt.Bei Kaffee und Kuchen schien es so, als könnten die Flüchtlinge für einen Augenblick den Alltag hinter sich lassen. Und genau das war auch das Ziel, welches Heide Pfeiffer mit der Aktion verfolgt hatte.

Seit vier Jahren sammelt sie bereits Schuhe und Textilien für Flüchtlinge. In diesem Jahr kamen 4000 Kilogramm zusammen, die sie an eine Firma verkaufte und mit dessen Erlös sie den Flüchtlingen helfen konnte.
Unterstützung hatte sie dabei durch sechs Gemeinden der Neuapostolischen Kirche, die zum Beispiel bei der Verpflegung mitgeholfen hatten. Ein großes Möbelhaus spendete Holzstifte und pädagogische Spiele. Dazu kamen private Sach- und Geldspenden aus den einzelnen Kirchengemeinden. Die Gemeinde Bielefeld-Ost hatte in liebevoller Arbeit 62 Beutel genäht, in die Geschenke verpackt und an die Anwesenden im Anschluss an die Weihnachtsfeier verteilt wurden.

Für Heide Pfeiffer und ihre Helfer war der Nachmittag ein voller Erfolg. Viele Flüchtlinge bedankten sich im Anschluss bei den Verantwortlichen. Einige von ihnen mit Tränen in den Augen, die schon in den kommenden Tagen zurück in ihr Heimatland abgeschoben werden.

 

 

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